Riskante Liebeserklärungen (6)
Die Zehn-Meter-Brett-Springer (1)
Nichtschwimmerbecken wieder geöffnet
Ab heute ist das Nichtschwimmerbecken wieder geöffnet.
Das Duschen vor dem Baden nicht vergessen, damit das Wasser nicht unnötig mit Keimen belastet wird. Es bedeutet immer viel Aufwand und Chlor, um diese Keime im Schwimmbad unschädlich zu machen. Ausserdem braucht die Wasseraufbreitungsanlage auch sonst unnötig viel Zeit, um das gebundene Chlor (mit Schmutzpartikeln gebundenes freies Chlor) aus dem Badewasser herauszufiltern.
Und nach dem Schwimmen am besten auch duschen …
So also nicht: ↓
Wenn es blitzt und donnert …
Militante Nichtschwimmer (1)
Die Kampfschwimmerinnen (1)
Militante Nichtschwimmer (2)
Eisbad – Freibad – Spaßbad?
Spaßbad: Die TOM-Variante
Die Heizung des Mehrzweckbeckens ist inzwischen wieder defekt. Die ganz tapferen PrinzenbadlerInnen schwimmen trotzdem in diesem kalten Becken, das sich temperaturmäßig nicht mehr wirklich vom “Bergsee”, unserem Sportbecken unterscheidet. Die weniger Mutigen – mich eingeschlossen – ziehen im warmen Nichtschwimmerbecken ihre Bahnen. In Anbetracht der Lufttemperatur reicht mir das aber auch. Nächste Woche soll die Heizung repariert und wieder funktionstüchtig sein.
Eigentlich fällt nur den Stammgästen die defekte Heizung im Mehrzweckbecken auf. Andere Badegäste trauen sich bei diesen Witterungsverhältnissen sowieso nicht in ein Freibad.
Gab es in den letzen Jahren schon mal so einen kalten Mai? Ist das noch der vergangene oder schon der nächste Winter? Was sagte eine unserer Prinzenbadkolleginnen: “Der kleine November möchte im Mai abgeholt werden.”
Und vom Wetter mal abgesehen … Gibt es noch andere Neuigkeiten?
Die neuen VorständlerInnen der Berliner Bäderbetriebe (BBB), Ole Bested Hensing und Annette Siering, haben nun das Ruder übernommen. In der Berliner Abendschau des RBB vom 24.5.13 wurde Ole Bested Hensing zu einem neuen Bäderkonzept interviewt. Die Berliner Bäder sollen attraktiver und der Umsatz gesteigert werden. Der neue Vorstand wirbt für eine Kurskorrektur in der Bäderpolitik, die nicht nur erhalten, sondern eine Umgestaltung der Schwimmbäder zur Folge haben soll. Und mit zusätzlichen Angeboten sowie attraktiveren Öffnungszeiten sollen mehr Menschen in die Bäder gelockt werden. Seit 2012 besuchten die HauptstäderInnen nur 1,7 Mal ein Schwimmbad, und damit viel seltener als EinwohnerInnen anderer Städte.
Ich finde diese Zahlen eigentlich nicht so besorgniserregend. Immerhin haben die Badegäste anderer Städte schon quantitativ viel mehr Möglichkeiten, schwimmen zu gehen, da viele Freibäder (anders als in Berlin) ganzjährig geöffnet haben. Ausserdem finde ich das Ergebnis gar nicht so schlecht in Anbetracht des unschlagbaren kulturellen Angebots in Berlin, dass ja durchaus auch immer in Konkurrenz zu sportlichen Aktivitäten steht.
Aber wie auch immer! Die Berliner Bäderbetriebe wollen die langfristige Perspektive der Schwimmanstalten in der Hauptstadt verbessern. Ein neues Konzept muss her. Wie dieses aussehen könnte, erläuterte Ole Bested Hensing im RBB-Interview am vergangenen Freitag.
Eine Kernaussage von Ole Bested Hensing lautete: Die Bäderbetriebe seien wie eine “Garage voller Oldtimer, die alle in Stand gesetzt werden müssen … Die Philosophie ist bisher gewesen, die Oldtimer auf Teufel komm raus in Stand setzen zu wollen. Dabei ist das bisweilen teurer, als Ersatz zu schaffen.”
Zum neuen Konzept gehört auch, einzelne Schwimmbäder so umzugestalten, dass sie besser genutzt werden. Die Berliner Bäderbetriebe gaben auf ihrer Pressekonferenz am Freitag morgen bekannt, das beispielsweise die Schwimm- und Sprunghalle am Europasportpark (SSE) ungenutzte Potentiale besitzt – sie verfügt über viele Räume, die seit der Eröffnung vor 15 Jahren noch nicht ausgebaut worden seien.
Ich bin sehr gespannt, ob es in diesem Zusammenhang Einschränkungen für die hier trainierenden deutschen LeistungsschwimmerInnen und für die Schwimmvereine geben wird. Immerhin ist auch die SSE Olympia-Stützpunkt für den Deutschen Schwimmverband (DSV).
Ole Bested Hensing nennt im INFOradio den Schwimmbad-Eintrittspreis von 4,50 Euro einen politischen Preis und empfiehlt eine andere Preisstruktur. Eine Tarifstruktur, die sozialverträglicher sei: Höhere Preise für die Randzeiten (Früh und Spät) in den Schwimmbädern und ein geringerer Eintritt für die Schwachlastzeiten tagsüber, die inbesondere RentnerInnen, StudentInnen und Familien berücksichtigt. Dieser Logik kann ich nicht folgen, denn Studenten studieren tagsüber, Familien haben oft erst zur sogenannten Randzeit – nach der Arbeit – Zeit, zusammen mit den Kindern ins Schwimmbad zu gehen. Ausserdem ist es zur Randzeit besonders voll in den Schwimmbecken. Und dafür soll man auch noch mehr zahlen …?
Ein Standortmarketing soll dazu beitragen, jedem Schwimmbad in dieser Stadt ein eigenes, unverkennbares Image zu geben. Na, ja – das betrifft das Prinzenbad dann weniger. Seit 57 Jahren hat das Prinzenbad ein unverkennbares und inzwischen sehr gutes Image entwickelt.
Hoffentlich führt der personelle Wechsel im Vorstand der Berliner Bäderbetriebe nicht dazu, dass wir demnächst überall kleine Tropical Islands in der Stadt haben. Es sei denn, die Freizeitbäder bevorzugen die TOM-Variante eines Spaßbades. Was eine TOM-Variante ist, fragt ihr Euch?
Freibäder müssen sein – natürlich mit Spaß, auch wenn es im Wort nicht enthalten ist. “Frei” ist Bestandteil des Wortes “Freibad” und bedeutet “im Freien schwimmen”, draussen sein. Ich denke, dass ist auch gerade für Jugendliche und Kinder wichtig. Ob Indoor oder Outdoor, ich halte nicht viel von einem Überangebot an Bespaßungsanlagen in Form von so genannten Spaß- und Freizeitbädern, in denen es vorgefertigte Spielgeräte gibt, die über das normale Maß an Spielangeboten wie sie in den meisten Frei- und Hallenbädern sowieso vorhanden sind, hinaus gehen.
Mag sein, dass ich in dieser Hinsicht ein bißchen konservativ bin, aber ich finde, Kinder sollten in Frei- und Hallenbädern vor allem Schwimmen lernen, Freundschaften schließen. Spielangebote sollten nicht vom Element Wasser und vom Schwimmen ablenken, sondern dazu hinführen. Meines Erachtens müssen in Schwimmbädern keine virtuellen Playstation-Situationen simuliert bzw. nachgebaut werden.
Darüberhinaus frage ich mich, ob Familien diese sogenannten Freizeit- und Spaßbäder wirklich oft frequentieren. Meistens ist der Eintrittspreis höher als der normale Freibad-Eintritt. Das Tropical Island kostet z.B. 32 Euro für einen Erwachsenen plus 5 Euro für die Benutzung der besten Rutsche dort. Ob sich die Nachfrage wirklich für die Bäderbetriebe rechnet? Führt so ein Konzept nicht hin zu einer Zweiklassen-Badegesellschaft? Wird es in der Zukunft überhaupt noch um Badegäste gehen, die in erster Linie am Schwimmen interessiert sind? Oder wird die Mehrzahl der Schwimmgäste aus SpassbadlerInnen bestehen, die ein Schwimmbad mit einem Fußballfeld, einem Spielplatz, mit dem Internet, einer Kirmes oder einer Disney-Landschaft verwechseln?
Ich verstehe schon, dass jeder neue Vorstand der Berliner Bäderbetriebe auch ein neues Konzept benötigt, sonst bräuchte es ja auch gar keinen neuen Vorstand. Aber was ist, wenn es mit der Umsetzung eines gänzlich neuen Konzepts nicht klappt. Ole Bested Hensing sagt zum Schluss im RBB-Interview, dass er einen 3-Jahresvertrag hat. Sollte er es innerhalb von zwei Jahren nicht schaffen, die Umsätze signifikant um 20 Prozent zu steigern, werde er nicht mehr für eine 2. Amtszeit zur Verfügung stehen. Ja, und was wäre dann?
Wenn eine Umsatzsteigerung mit Hilfe neuer Konzepte nicht gelingt, aber schon viel Geld ausgegeben wurde, um neue Richtungsentscheidungen einzuleiten … Gibt es ein Zurück …? Na, ja – Berlin ist ist ja so einiges gewohnt. Berlin wird langfristig BER verkraften und vieles andere dann auch noch …
Zum Schluss möchte ich aber dennoch einige begrüßenswerte Vorschläge der neuen BBB-Chefs anführen. Der Service der Bäder soll verbessert und ein Spielraum geschaffen werden, der diese Entwicklung günstig beeinflußt. Andere Öffnungszeiten an Feiertagen oder eine spätere Schließzeit am Abend sind darüberhinaus auch sehr positiv zu bewerten.
Neues Konzept hin oder her. Sonniges, warmes Sommer-Wetter in den nächsten Jahren könnte beim Vorhaben, die Umsätze zu steigern, hilfreich sein. Ich plädiere für ein neues Sommer-Wetter-Konzept! Bitte nehmt dieses in euer Stategiepapier mit auf.
Weitere Infos zum Thema:
rbb:
Interview mit Ole Bested Hensing, Berliner Abendschau vom 24.05.2013
“Neue Chefs wollen Berlins Schwimmbäder umgestalten” (rbb NACHRICHTEN vom 24.05.2013)
INFOradio:
Thomas Weber im Gespräch mit Ole Bested Hensing, INFOradio vom 24.05.2013
Infos zu den neuen Vorständen der Berliner Bäderbetriebe:
Ole Bested Hensing (48)
. ist in Dänemark geboren und in Bremen aufgewachsen. Er trainierte bis zu seinem 17. Lebensjahr in einer Schwimmleistungsgruppe
. TU Berlin: Wirtschaftsingenieurwesen
. Geschäftsführer der größten Freizeitanlage in Berlin-Brandenburg “TURM Erlebniscity”
. baute federführend das “Tropical Islands” und führte es 7 Jahre lang
Annette Siering (47)
. lernte Schwimmen im Strandbad Wannsee
. Industriekauffrau bei Siemens
. TU Berlin: Betriebswirtschaft
. New Jersey: Management-Master
. Treuhandliegenschaftsgesellschaft (TLG)
. “Stadt und Land” (landeseigene Wohnungsbaugesellschaft): u.a. Controlling, Geschäftsführung
Die Kampfschwimmerinnen (2)
Militante Nichtschwimmer (3)
Die Zehn-Meter-Brett-Springer (2)
Jetzt auch wieder Spättarif
Zwei Wochen nach Wiedereinführung des Frühschwimmtarifs gibt es nun auch wieder den Spättarif.
Wurde erneut ein Missverständnis aus dem Weg geräumt? Oder waren die Protestmails an die Berliner Bäderbetriebe der Grund für die Wiedereinführung? Wir wissen es nicht, vermuten aber Letzteres …
75 Minuten bevor das Prinzenbad um 19 Uhr abends die Tore schließt (also ab 17:45 Uhr) kann für 3,50 Euro geschwommen werden. Damit wird der ganz normale Prinzenbad-Spättarif wieder eingeführt. Prinzenbad-Spättarif deshalb, weil der normale Spättarif in den Hallenbäder erst ab 20 Uhr beginnt, also zu einem Zeitpunkt, zu dem das Prinzenbad schon geschlossen hat.
Dieser spezielle Abend-Tarif ist nun – ebenso wie der Frühtarif – um 70 Cent teurer als im Vorjahr. Aber nach diesem ganzen Hin und Her, Hü und Hott um spätere Öffnungszeiten, Früh-, Kurzzeit- und Spättarife haben es die leidgeprüften PrinzenbadlerInnen aufgegeben, sich über diese Preissteigerung noch zusätzlich aufzuregen – so mein Eindruck. Eigentlich psychologisch ein geschickter Schachzug der Bäderbetriebe: Zuerst mit neuen Regeln für allgemeine Verwirrung und Aufregung sorgen. Dann die alte Tarifstruktur wieder einführen, aber nebenbei die neuen, erhöhten Preise beibehalten.
Trotzdem sind wir natürlich froh darüber, dass es auch in diesem Jahr wieder eine Saisonkarte sowie einen Früh- und Spättarif gibt, keine Frage! Die FreibadlerInnen anderer Sommerbäder sind von den Tarifstrukturen mehr gebeutelt als die PrinzenbadlerInnen.
Der Frühtarif ist übrigens auch kein richtiger Frühtarif, denn der war in den letzten Jahren bis 9 Uhr gültig. Der “Frühtarif” in diesem Jahr ist eigentlich ein Kurzzeittarif, weil er wie in den Hallenbädern nur bis 8 Uhr gültig ist. Da sich aber die Bäderbetriebe in dieser Hinsicht kulant zeigen und es auch keine Möglichkeiten der Kontrolle beim Ausgang gibt, können die KurzzeittariflerInnen auch nach 8 Uhr noch in Ruhe ihren Kaffee im Prinzenbad-Café trinken. Dieser Tarif ist also eine Mischung aus dem Kurzzeit- und dem Spättarif. Also ein Kurzzeitspättarif. Alles klar?
Was? Ihr meint, das Preissystem sei aber doch recht kompliziert geworden? Ach, was! Außerdem: “Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht”, sagte meine westfälische Oma.
Und hier nochmal in Kurzform die nun hoffentlich endgültige Tarifstruktur:
Frühtarif: 3,50 Euro bei Eintritt durch das Drehkreuz bis 7:15 Uhr. Der Kurzzeit-Frühtarif ist bis nach 8 Uhr (also 8 Uhr plus) gültig.
Normaler Tarif (ohne Ermäßigung): 5,50 Euro. Gültig für den ganzen Tag. Ermäßigt 3,50 Euro
Kurzzeit-Spättarif: 3,50 Euro bei Eintritt durch das Drehkreuz ab 17:45 Uhr. Gültig bis zur Badschließung.
Nun gibt es aber noch Klärungsbedarf zu folgenden Fragen:
Zum Beispiel darüber, ob es für den Früh- bzw. Kurzzeit- und den Spättarif die Sammelkarten “10+1″ und “20+3″ gibt?
11 Schwimmbad-Besuche zum Preis von 10 bzw. 23 Besuche zum Preis von 20. Folgt man der Logik des Tarifsystems, müßte die Sammelkarte 10+1 dann 35 Euro und die Sammelkarte 20+3 nun 70 Euro kosten.
Ausserdem: Auf der Website der Berliner Bäderbetriebe heißt es, dass in den beheizten Sommerbädern bei einer Wassertemperatur ab 27 Grad ein Aufschlag von 1,50 Euro gezahlt werden muss. Aber Hallo, gilt das auch für heiße Sommertage, an denen die Sonne das Wasser heizt? Ich fass’ es nicht! Eigentlich kann ich es mir nur so erklären, dass der Aufschlag für kalte Freibadtage gilt, an denen mehr geheizt werden muss. Na ja – da sind wir PrinzenbadlerInnen dann eh nicht von betroffen. Unsere Heizungskessel schaffen es sowieso nicht, die Becken auf 27 Grad hochzuheizen. Vielleicht könnten die Bäderbetriebe in diesem Zusammenhang darüber nachdenken, eine Eintrittspreis-Ermäßigung von 1,50 Euro bei einer Wassertemperatur von unter 18 Grad einzuführen. Also, das müßte auch noch geklärt werden.
Dann die Frage, die Uwe dankenswerter Weise im Kommentar zum vorigen Blog-Beitrag aufgeworfen hat:
Kurzzeitspättarif gilt jetzt ab 75 Minuten vor dem Ende der Öffnungszeit – also bis zum 31.5. ab 17:45 Uhr bis 19 Uhr. Ab dem 1.6. hat das Prinzenbad dann bis 20 Uhr auf. Bedeutet das, dass der Kurzzeitspättarif ab Juni dann erst ab 18:45 Uhr gilt?
Und ist es gerecht, dass der Kurzzeit-Frühtarif für 65 Minuten gilt, der Kurzzeit-Spättarif aber für 75 Minuten? Wenn jetzt noch eine Badegastermittlung ergeben würde, dass mehr Frauen als Männer morgens schwimmen gehen können und abends mehr Männer als Frauen … Nein, über die Quotenregelung, die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen und Ähnliches mehr wollen wir in diesem Zusammenhang nicht mehr nachdenken …
Übrigens: An dieser Stelle auch eine Dankeschön an alle anderen Kommentar-AutorInnen im Prinzenbad-Blog, die versucht haben, Licht in das trübe Wasser der Bäderpreisstruktur zu bringen!
Was? das Preissystem ist auch in seiner Kurzform immer noch kompliziert?
Ach, was! Ich würde vorschlagen, dass die Berliner Bäderbetriebe eine App entwickeln lassen, mit dessen Hilfe wir uns dann durch den Dschungel des Preissystems navigieren können. Dann müssen wir uns zukünftig nicht mehr alle Eventualitäten merken. So nach dem Motto: Wir stehen vor einem Frei- oder Hallenbad. Mit Hilfe des Standortes, der Uhrzeit, des Datums und diverser anderer Faktoren wird automatisch unser aktueller Eintrittspreis berechnet und gleich von unserem Bank-Konto abgebucht.
Für alle PrinzenbadlerInnen, die diese Idee vollkommen blöd finden: Freut Euch auf den kabarettistischen Jahresrückblick im Mehringhof-Theater zwischen Weihnachten und Neujahr. Der Rückblick auf die Bäderpolitik des Jahres 2014 wird wahrscheinlich genauso ergiebig und aufschlussreich sein wie das Thema “Der BER-Flughafen”.
Horst Evers, bitte übernehmen Sie!
Spätschwimmen (1)
Spätschwimmen (2)
Trotz des regnerischen Wetters begann gestern am 1. Juni die Sommerzeit für die SpätschwimmerInnen unter uns. Das Prinzenbad hat nun bis zum 30. August jeden Tag von 7 bis 20 Uhr (statt bis 19 Uhr) geöffnet. Der Spättarif beginnt 1,5 Stunden vor Schließung des Bades. Ab 18:30 Uhr kostet das Badevergnügen dann 3,50 Euro für alle Abend-SchwimmerInnen, die weder eine Mehrfach-, noch eine Saison- oder Premiumkarte besitzen.
Oben: ©TOM-Touché
Herbst-Saison
Gestern saßen wir Stammgäste in der Prinzenbad-Cafeteria und diskutierten darüber, ob der 20. September im Vergleich zu den letzten 10 Jahren nun ein frühes oder ein spätes Saisonende bedeuten würde. Einige behaupteten sogar, dass die Freibad-Saison früher sogar bis Mitte Oktober gedauert hätte. Ich versprach, im Blog nachzusehen und das Ergebnis hier für alle öffentlich zu machen. Immerhin schreibe ich den Blog schon seit 2006 und die Abschiedspartys in der Cafeteria fanden immer Erwähnung.
Also – hier nun das Ergebnis. Beurteilt selbst.
Letzter Prinzenbad-Tag:
20.9.2015
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27.9.2009
28.9.2008
2.9.2007
Für das Jahr 2006 habe ich leider den letzten Tag nicht herausgefunden.
Eigentlich wäre es eine coole Idee, wenn es im nächsten Jahr für das Prinzenbad ein Pilotprojekt gäbe, z.B. in der Form einer Prinzenbad-Herbst-Saison mit einer Öffnungsdauer bis Ende Oktober/Anfang November – auch um zu testen, ob sich das vielleicht zukünftig lohnen würde. Begleitend dazu könnten die Bäderbetriebe dieses Projekt bewerben und eine Imagekampagne starten. “Prinzenbad – das einzige Herbstbad Berlins” … oder sowas in der Art…
Das hört sich verrückt an? Ist es bei genauerer Betrachtung aber vielleicht gar nicht. Wie auch immer… Was aufhören muss, ist das Hick-Hack um den Saisonende-Termin. Denn sonst ist keine gescheite Planung für das Badepersonal und die Badegäste, aber vor allem auch nicht für die Cafeteria möglich. Es muss einen festen Termin für das Saisonende geben und Punkt. Ende. Und bitte ein möglichst später Termin, denn das Prinzenbad wird wahrscheinlich auch an Herbst-Tagen gut besucht werden.
Oben: Touché by ©Tom. An dieser Stelle und fast am Ende der Sommersaison ein herzliches Dankeschön an TOM, dass ich seine Touchés für den Prinzenbad-Blog verwenden darf.
Frühschwimmen (1)
Spätschwimmen (3)
Schwimmflossen-Verbot
Schwimmen im High-Grade Steel (2)
Militante Nichtschwimmer (4)
TOUCHÉ by ©TOM